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A review by timefliesaway
A Bride for the Viper: Dark Mafia Romance Sapphic Style (Queens of New York (Lesbian Dark Romance)) by Kat Lionne
challenging
dark
lighthearted
medium-paced
- Plot- or character-driven? A mix
- Strong character development? It's complicated
- Loveable characters? Yes
- Diverse cast of characters? Yes
- Flaws of characters a main focus? Yes
4.25
Nichts ist perfekt und Mafiageschichten erst recht nicht. Trotzdem gab es Kleinigkeiten, die mich doch zu sehr gestört hatten, weswegen es keine 5 Sterne sind.
Bspw. war es an einigen Stellen noch immer heteronormativ (– und nein, ich spreche hier nicht von den Männern im Geschäft, die noch immer im Mittelalter leben (naja, auch, aber die sind offensichtlich), sondern von der Beziehung zwischen den Protagonistinnen). Hat mich dann aber doch oft überrascht und sich zwischendurch von der Heteronormativität abgewandt. Besonders zum Ende hin mit den kleinen Plottwists. (Gerade, was Violets Bruder angeht!)
Das einzige, was mir von Anfang bis Ende an die Nerven ging, ist allerdings der Kosename, den Nina von Vi bekam.
Insgesamt hat es mir dennoch gefallen.
Mein erstes sapphic Mafia Buch! Von gay Mafia gibt es auch nicht gerade viele Storys, aber deutlich mehr als lesbian mafia. Deswegen sehr glücklich darüber, dass sich Autor*innen dem Mafia-Zug mit einer queeren, nicht-schwulen Story anschließen. (Trans Rep gibt es auch btw! – Und dass gerade die russische Mafia nicht queer-/transphob ist, war sehr überraschend, aber gut.)
(Ps: Auch mein erster Roman, in dem eine Frau actually ihre Periode bekommt, die auch noch schmerzt, aber als etwas Alltägliches (also nichts Dramatisches) geschrieben wird. Irgendwie traurig, dass das erst in 2024 passiert, aber danke trotzdem.)
Apropos schwule Mafia-Storys: Es hat mich des Öfteren, gerade in der 2. Hälfte, immer wieder an KinnPorsche erinnert. Ich hatte anfangs schon Angst, dass es zur lesbischen Version von PeteVegas werden würde, aber zum Glück war es nicht in die toxische Route abgebogen (hatte „nur“ kleine „Hickser“) und wurde doch BDSM-getreu. (Heißt, es gab stets Konsens.) Also Pluspunkt dafür.
Der Schreibstil ist detailreich und liest sich gut. Ich hab die ca. 250 Seiten an einem Tag verschlungen.
Auch wenn der Fokus auf der „dunklen“ Seite lag, wurde es zwischendrin liebevoll und romantisch und Humor gab es auch genug.
In einem der vorletzten Kapitel wurde meine Liebe zum Ermitteln (Krimi/Detektiv Genre) kurz angekurbelt, was toll war, leider etwas zu kurz (wobei es eine nette Überraschung war).
Weitere Pluspunkte: Dass das Italienisch italienisch blieb und nur manchmal übersetzt wurde. Und dass die Sexszenen keine Wattpad-Beschreibungen der Genitalien hatte.
Emotional (abgesehen von Wut) wurde ich auch öfters und einmal hab ich sogar eine Träne vergossen. Beide Gefühlswelten der Protagonistinnen konnte ich gut nachvollziehen und einige Zitate sind mir besonders unter die Haut gegangen.
Ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben, denn das Ende hat es mehr als angedeutet, außerdem gibt es einen Charakter, dessen Aufenthalt/Sicherheit am Ende nicht bestätigt wurde und ich muss dringend wissen, ob es der Person gut geht!
~
Lieben Dank an die Autorin für das Reziexemplar.
Die Meinung ist meine eigene und wurde davon nicht beeinflusst.
-17.07.2024
Bspw. war es an einigen Stellen noch immer heteronormativ (– und nein, ich spreche hier nicht von den Männern im Geschäft, die noch immer im Mittelalter leben (naja, auch, aber die sind offensichtlich), sondern von der Beziehung zwischen den Protagonistinnen). Hat mich dann aber doch oft überrascht und sich zwischendurch von der Heteronormativität abgewandt. Besonders zum Ende hin mit den kleinen Plottwists. (Gerade, was Violets Bruder angeht!)
Das einzige, was mir von Anfang bis Ende an die Nerven ging, ist allerdings der Kosename, den Nina von Vi bekam.
Insgesamt hat es mir dennoch gefallen.
Mein erstes sapphic Mafia Buch! Von gay Mafia gibt es auch nicht gerade viele Storys, aber deutlich mehr als lesbian mafia. Deswegen sehr glücklich darüber, dass sich Autor*innen dem Mafia-Zug mit einer queeren, nicht-schwulen Story anschließen. (Trans Rep gibt es auch btw! – Und dass gerade die russische Mafia nicht queer-/transphob ist, war sehr überraschend, aber gut.)
(Ps: Auch mein erster Roman, in dem eine Frau actually ihre Periode bekommt, die auch noch schmerzt, aber als etwas Alltägliches (also nichts Dramatisches) geschrieben wird. Irgendwie traurig, dass das erst in 2024 passiert, aber danke trotzdem.)
Apropos schwule Mafia-Storys: Es hat mich des Öfteren, gerade in der 2. Hälfte, immer wieder an KinnPorsche erinnert. Ich hatte anfangs schon Angst, dass es zur lesbischen Version von PeteVegas werden würde, aber zum Glück war es nicht in die toxische Route abgebogen (hatte „nur“ kleine „Hickser“) und wurde doch BDSM-getreu. (Heißt, es gab stets Konsens.) Also Pluspunkt dafür.
Der Schreibstil ist detailreich und liest sich gut. Ich hab die ca. 250 Seiten an einem Tag verschlungen.
Auch wenn der Fokus auf der „dunklen“ Seite lag, wurde es zwischendrin liebevoll und romantisch und Humor gab es auch genug.
In einem der vorletzten Kapitel wurde meine Liebe zum Ermitteln (Krimi/Detektiv Genre) kurz angekurbelt, was toll war, leider etwas zu kurz (wobei es eine nette Überraschung war).
Weitere Pluspunkte: Dass das Italienisch italienisch blieb und nur manchmal übersetzt wurde. Und dass die Sexszenen keine Wattpad-Beschreibungen der Genitalien hatte.
Emotional (abgesehen von Wut) wurde ich auch öfters und einmal hab ich sogar eine Träne vergossen. Beide Gefühlswelten der Protagonistinnen konnte ich gut nachvollziehen und einige Zitate sind mir besonders unter die Haut gegangen.
Ich hoffe, es wird eine Fortsetzung geben, denn das Ende hat es mehr als angedeutet, außerdem gibt es einen Charakter, dessen Aufenthalt/Sicherheit am Ende nicht bestätigt wurde und ich muss dringend wissen, ob es der Person gut geht!
~
Lieben Dank an die Autorin für das Reziexemplar.
Die Meinung ist meine eigene und wurde davon nicht beeinflusst.
-17.07.2024